Unfruchtbarkeit

Eines von sechs Paaren hat Probleme, ein Kind zu zeugen. Oft behalten es die Paare für sich und kämpfen in dieser schwierigen Zeit mit Scham- und Schuldgefühlen. Es versteht sich von selbst, dass diese sensible Angelegenheit schon immer ein Tabuthema war. Aber Fakt ist, dass eines von sechs Paaren in Ihrem Freundeskreis oder vielleicht sogar Sie Probleme mit der Empfängnis haben. Der Weltfruchtbarkeitstag, der mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, die Kommunikation, Bildung und den Umgang mit dieser schmerzvollen Situation (1) zu verbessern, ist eine gute Möglichkeit, mehr über ein Thema zu erfahren, das leider viel zu häufig vorkommt.

Am 2. November ist Weltfruchtbarkeitstag

Der Weltfruchtbarkeitstag 2021 ist denjenigen gewidmet, die unter Fruchtbarkeitsproblemen leiden, sowie denjenigen, die Betroffenen Unterstützung leisten. Der Weltfruchtbarkeitstag wird international abgehalten und soll Betroffene anregen, offen über ihre Erfahrungen und ihren individuellen Leidensweg zu sprechen, um das Bewusstsein für das Thema zu stärken und andere dazu anspornen, ebenfalls darüber zu sprechen (1). Wir alle wissen, dass geteiltes Leid halbes Leid ist. Mit einem Freund oder einer Freundin über ein Problem zu sprechen, hilft immer, auch beim Thema Unfruchtbarkeit.

Warum gibt es den Weltfruchtbarkeitstag?

Weltweit sind 48,5 Millionen Paare von Unfruchtbarkeit betroffen (3). Eine Umfrage in Indien hat ergeben, dass mindestens 25 Prozent aller Paare irgendwann im Leben mit Fruchtbarkeitsproblemen zu kämpfen haben und es vermeiden, das Thema mit einem Arzt zu besprechen (2). Ungefähr 15% der Paare in den USA haben offenbar Probleme, ein Kind zu zeugen (3). Der diesjährige Weltfruchtbarkeitstag, der am 2. November stattfindet, soll das Bewusstsein zum Thema Unfruchtbarkeit erhöhen, häufige Missverständnisse aus der Welt räumen, Betroffene informieren und Freunde und Verwandte von Betroffenen unterstützen. Paare, die von Unfruchtbarkeit betroffen sind, sind nicht allein und falls auch Sie mit Fruchtbarkeitsproblemen zu kämpfen haben, ist es wichtig, dass Sie wissen, dass Sie Unterstützung erhalten können und dass es oft keine konkrete Ursache für Unfruchtbarkeit gibt.

Was sind die häufigsten Ursachen für Unfruchtbarkeit?

Die häufigsten Ursachen für Sterilität beim Mann sind:

  • Spermienstörungen, wie Menge, Qualität und Beweglichkeit der Spermien
  • Varikozele Erkrankungen
  • Retrograde Ejakulation
  • Immunologische Sterilität
  • Obstruktive Azoospermie
  • Hormonelle Ursachen
  • Medikamente (4)

Die häufigsten Ursachen für Sterilität bei der Frau sind:

  • Endometriose
  • Gebärmutterhalskrebs
  • Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS)
  • Primäre Ovarialinsuffizienz (POI)
  • Gebärmuttermyome
  • Interstitielle Zystitis (IC)
  • HIV, Gonorrhö und Chlamydien (5)

Manchmal gibt es keine konkrete Ursache, weil beide Partner eigentlich fruchtbar sind, aber die Spermien und Eizelle einfach nicht zusammenfinden. Versuchen Sie, sich nicht gegenseitig die Schuld zu geben, sondern gehen Sie in dieser turbulenten Zeit liebevoll und verständnisvoll miteinander um. Haben Sie keine Angst, Ihren Arzt um Hilfe zu bitten. Es gibt viele Möglichkeiten, Ihnen zu helfen.

Wie wird Unfruchtbarkeit diagnostiziert?

Oft stellen Paare, die versuchen schwanger zu werden, fest, dass sie trotz ungeschütztem Sex (bei einem heterosexuellen Paar) kein Kind empfangen. Meist wird ihnen geraten, es ein gutes Jahr lang mit ungeschütztem Geschlechtsverkehr zu versuchen und auf ihren Einsprung zu achten. Frauen über 36 sollten es nur sechs Monate lang probieren, bevor weitere Untersuchungen durchgeführt werden, um den Grund für die augenscheinliche Unfruchtbarkeit zu ermitteln. Diese Untersuchungen beinhalten in der Regel eine Überprüfung des Hormonstatus, Ultraschall, Untersuchungen der Eierstöcke und bildgebende Verfahren, um die Ursache der Dysfunktion herauszufinden. Diese Verfahren können zwar invasiv sein, verursachen in der Regel aber keine Schmerzen.

Ist Unfruchtbarkeit behandelbar?

Ja, in vielen Fällen kann Unfruchtbarkeit behandelt werden. Bei einer physiologischen Ursache kann eine Operation erforderlich sein. Andere Ursachen, wie eine Eierstockfunktionsstörung können medikamentös behandelt werden, um die Eizellenproduktion zu unterstützen. Es gibt sogar Arzneimittel, die die Hodenfunktion steigern, um die Spermienanzahl zu erhöhen. Auch einige Lebensstilveränderungen können die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis verbessern, etwa abzunehmen oder mit dem Rauchen aufzuhören. Weitere Methoden, die in Betracht kommen, sind die Intrauterine Insemination (IUI), ein Verfahren, bei dem Spermien direkt in die Gebärmutter eingeführt werden, um eine Befruchtung zu begünstigen. Die künstliche Befruchtung, wie etwa die In-vitro-Fertilisation ist eine weitere Möglichkeit, um sich einen Kinderwunsch zu erfüllen. Am besten fragen Sie Ihren Arzt nach Ihren Möglichkeiten.

Weitere internationale Tage zum Thema Unfruchtbarkeit

Der Tag der In-vitro-Fertilisation (IVF), der weltweit am 25. Juli stattfindet, bringt Hoffnung für Betroffene. Das Datum geht auf den Geburtstag des ersten IVF-Babys am 25. Juli 1978 zurück. (2)

Der Monat des Bewusstseins für Unfruchtbarkeit (World Infertility Awareness Month) wird jährlich im Juni gefeiert, um das Bewusstsein für die zahlreichen Fruchtbarkeitsprobleme zu erhöhen, mit denen Menschen auf der ganze Welt konfrontiert sind (6).

Die National Infertility Awareness Week (NIAW), die vom 18. bis 24. April 2021 stattfand, befasst sich mit Fruchtbarkeitsproblemen und stellt sicher, dass Bedürftige die nötige Unterstützung erhalten.7(7)

Wie Sie sehen, gibt es viele Unterstützungsmöglichkeiten, falls Sie Schwierigkeiten haben, eine Familie zu gründen. Zögern Sie daher nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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Referenzen: 

  1. World Fertility Day, ‘Why World Fertility Day is so important’: https://www.worldfertilityday.com/why-world-fertility-day-is-so-important/ 
  2. India Today, ‘Here’s why Agra celebrates World IVF Day as Utsav Day: https://www.indiatoday.in/cities/agra/story/why-agra-celebrates-world-ivf-day-as-utsav-day-1832562-2021-07-26 
  3. The checkup by Single Care, ‘Infertility statistics 2021: How many couples are affected by infertility?’: https://www.singlecare.com/blog/news/infertility-statistics/ 
  4. Urology Care Foundation, ‘What is Male Infertility’: https://www.urologyhealth.org/urology-a-z/m/male-infertility 
  5. Web MD, ‘Women’s Health: Top Reproductive Problems’: https://www.webmd.com/women/ss/slideshow-women-reproductive-problems 
  6. National Today, ‘World Infertility Awareness Month – June 2022’: https://nationaltoday.com/world-infertility-awareness-month/#:~:text=World%20Infertility%20Awareness%20Month%20%E2%80%93%20June%202022&text=World%20Infertility%20Awareness%20Month%20is,as%20well%20as%20male%20fertility
  7. National infertility awareness week, ‘What I Want You To Know’: https://infertilityawareness.org/ 
  8. Perifit, ‘Strengthen your pelvic floor with games’: https://perifit.co/